Die Polizei informiert
Die aktuelle Situation fordert viel von den Menschen, fördert aber gleichzeitig auch die Solidarität und die Hilfe.
So unterstützen zahlreiche ehrenamtliche Helfer andere Personen, die beispielsweise in häuslicher Quarantäne oder sonst hilfsbedürftig beziehungsweise gefährdet sind, durch die Er ledigung von Einkäufen oder Ähnlichem.
Um sowohl Helfer als auch Hilfesuchende vor eventuellen Schäden zu bewahren, wurden durch die Polizei Informationsblätter entwickelt , auf denen wichtige Verhaltenstipps zusammengefasst sind.
Diese stehen nachfolgend zum Herunterladen als pdf-Datei zur Verfügung:
- Nachbarschaftshilfe - Hinweise für Hilfesuchende
- Nachbarschaftshilfe - Hinweise für Hilfsorganisationen
- Gewalt zu Hause - Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene
Vorsicht vor falschen Polizisten
Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen. Gerade in Zeiten von Corona / COVID-19 tritt diese Betrugsmasche häufiger auf.
Gefälschte Dienstausweise an der Haustür
An der Haustür schrecken sie nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt in die vier Wände ihrer Opfer zu verschaffen, um Schmuck und Bargeld zu stehlen.
Die Betrüger fordern ihre Opfer auch per Post oder E-Mail zur Zahlung höherer Geldsummen auf: Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung.
Falsche Polizisten am Telefon
Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.
Tipps der Polizei
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Präventionshinweise der Polizei
So vielschichtig die Ursachen für Kriminalität sind, so individuell müssen auch die Maßnahmen dagegen sein. Wichtig ist hierbei vor allem ein vernetztes und aufeinander abgestimmtes Miteinander aller Akteure. Die Polizei möchte mit ihren problemorientierten Angeboten einen Beitrag für mehr Sicherheit leisten.
Die Polizei gibt Präventionshinweise im Internet unter praevention.polizei-bw.de/